Dörfer im Flussgebiet befinden meistens auf alten Flussdünen. Diese bilden einen festen Untergrund, deren Lage bietet Schutz vor Hochwasser. Diese Standorte wurden im Laufe der Zeit mit der Anlage künstlicher Erhöhungen, den sog. Terpen oder Pollen gefestigt. Millingen ist ein solches Dorf. Mitten durch das Zentrum führt die Heerbaan, die an die sich in der Nähe befindliche Heerstraße erinnert. Diese gehörte zu einer Reichsstraße von Leiden bis Köln, die aus der Zeit der Römer stammt und älter als der heutige Flusslauf ist. Das Dorf liegt auf einem römischen Uferwallsystem, von dem zwischen 200 und 500 n. Chr. viel zerstört wurde. Ab Ende der Merowingischen Zeit (7. - 8. Jahrhundert) wurde es wieder bewohnt. Auch diese frühe Festung wurde von Hochwasser heimgesucht, wovon die Überlaufgräben am Uferrand zeugen. Diese sind die Grundlage des mittelalterlichen Straßenmusters von Millingen, das sich im Osten des Reichs von Nijmegen, in der Provinz Gelderland, im Zentrum von Duffelt und im Herzen des Gelderse Poort befindet.
Millingen am Rhein ist für seine reizvollen Wander- und Fahrradrouten bekannt. Weitere Information zu Millingen erhalten Sie auf der entsprechenden Website.
Teegarten
Eine weitere Attraktion in Millingen ist neben den Wanderwegrouten der Teegarten (Millinger Theetuin).
Der Millinger Teegarten mit seinen exotischen Bäumen (Bananen, Palmen, Feigen) und andere mediterranen Pflanzen verbreitet eine morgenländische Stimmung, so ganz und gar nicht niederländisch. Ein Teehaus mit Veranda im maurischen Stil, ein nordafrikanisch angehauchtes Teehaus und ein marokkanischer Platz mit Wasserspielen und -becken machen das orientalische Flair fühlbar.
De Millinger Theetuin
Klaverland 9
6566 JD Millingen aan de Rijn